Du Eos

 

Du Eos,

Du Rosenmäulige,

fingerst mit dem Himmel,

kletterst ihn herauf,

umarmt Euch innig,

küsst Euch breitflächig.

In schmalen Streifen

ziehen Wolken auf,

schäumen sie empor,

ganz leicht spielen sie

mit Dir herum.

Wind bläst einen

zarten Kuss,

hat die Wolken verjagt,

und dann kommst Du –

wie an jedem Morgen –

der Sonne Licht.

Nebel weicht

über den tauigen Wiesen,

breit grinst Du

über´s ganze Gesicht,

orange-gelb

wirfst Du

einen alles verschlingenden

zärtlichen Biss

gegen den Acker.

 

   *      

 

weiter